Zurück 18.03.21

Irgendwas mit Massenvernichtungswaffen und Klimakrise

Antrag

Der Stadtrat wird beauftrag, dieses Zitat von Frau Prof. Dr. Göpel wie den Amtseid bei der nächstenVollversammlung vorzutragen.
„Die Irreversibilität der Veränderung ökologischer Systeme in ihrer Regeneration ist glaube ich, einfach noch nicht begriffen worden. Wenn wir diese Kipppunkte erreichen, wo das Klima kippt, wo die Biodiversität kippt, wo die Ozeane kippen, dann können wir nicht einfach sagen „Wir schalten diese Technologie wieder aus.“ Wir haben komplett veränderte Lebensgrundlagen für die Menschheit für die nächsten Generationen. Und das wird in keiner ökonomischen Kalkulation adäquat berücksichtigt. Das ist nicht mal planbar oder prognostizierbar. Und deshalb ist die Risikohierarchie in der Richtung umzudrehen. Und das World Economic Forum schreitet ja inzwischen voran, wo ich mich auch wirklich frage: wenn die CEOs und wirtschaftlichen Entscheider dieser Republik und der Welt inzwischen sagen:
von den Top 6 Globalen Risiken sind 5 ökologische und das sechste: Massenvernichtungswaffen, dann ist doch einfach die Zeit vorbei, wo man darüber reden muss ob jetzt Ökologie was kosten darf.

Begründung

Hier ist wirklich für alle was dabei: für die fdp etwas World Economic, für die csu irgendwas mit CEOs und eine Professorin, für die spddie Angst um kommende Generationen und für die grünen irgendwas mit Walen.

Genießen wir doch im Plenum einen kurzen, gemeinsamen Moment der Einigkeit und geben vor, die Klimakrise ernst zu nehmen. Direkt danach können klimatischnotwendige, sofortige Entscheidungen direkt wieder über Bord geworfen werden, weil die Autofahrerinnen Münchens was dagegen haben oder das Geld fehlt oder das Erdgas, das tausende Kilometer weit weg gefördert wird, doch nicht so schlimm fürs Münchner Klima sein kann.

Pop up Bike Lanes als ökologische Deckmäntelchen einer fehlenden, grundlegenden Mobilitätswende, immer noch keine königsblauen Dächer voller Solarpanele und BMW als häufigster Besuch bei der Partei mit Farbe im Namen. Frischluftschneisen werden bebaut. Fassaden nicht konsequent begrünt. Und immer noch fahren Panzer an Münchens Einfamilienhäusern vorbei.

Wenn schon scheitern, dann konkret und mit SUV unterm Hintern –das ist München! Bevor wir also alle mit Grandezza in die Klimakatastrophe schlittern, sollten wir noch einmal wenigstens so tun, als würden wir verstehen, was da auf uns zu kommt.

Initiative

Marie Burneleit - Die PARTEI

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