Zurück 28.04.22

Branntweinmonopol 1-Raum für Jugend und Kultur schaffen: Pioniernutzung des Geländes

Antrag

Das Kommunalreferat wird beauftragt, das Areal des ehemaligen Branntweinmonopol-Geländes am Leuchtenbergring bis zum Abschluss der laufenden Ankaufsverhandlungen weiterhin von der BImA anzumieten. Die Stadtverwaltung prüft in enger Abstimmung mit der BImA, wie zeitnah eine sozio-kulturelle Pioniernutzung auf dem Gelände umgesetzt werden kann. Als Beispiel kann hier die Zusammenarbeit der BImA mit dem Haus der Statistik in Berlin herangezogen werden. Das langfristige Ziel muss ein, auf dem Areal die für das Stadtviertel dringend benötigten Flächen für Jugendliche, Jugend- und Soziokulturkultur zu schaffen. Die Pioniernutzung soll bis zum Ankauf und dann weiter bis zur Klärung der mittelfristigen Nutzung und Bebauung des Geländes vorgesehen werden und soll in der verstetigten Nutzung des Areals in Teilbereichen dauerhaft erhalten werden. Für die Zwischennutzung ist das vom Kollektiv „Common Ground“ erarbeiteten Konzept zu berücksichtigen, sowie die zum Thema „Jungen Menschen Raum geben“ in Bearbeitung befindlichen Anträge und Planungen.

Begründung

Das ehemalige Branntweinmonopol-Gelände am Leuchtenbergring wird der Stadt München momentan für Lagerflächen im Rahmen des Katastrophenschutzes zur Verfügung gestellt. Die für den Katastrophenschutz benötigten Flächen befinden sich nur auf einem Teilgebiet des Areals. Eine schnelle Zwischennutzung des Areals im Sommer wäre somit zeitnah möglich. Trotz der z.T. gefährlichen Bauten und Strukturen vor Ort lässt sich über Bauzäune und Veranstaltungselemente hier eine sichere Wegführung und Sicherheit herstellen. In München fehlt es insbesondere an Orten der Verwirklichung für junge Menschen – verschärft hat sich diese Situation durch die Corona Pandemie. Ziel des Antrags ist es, innerhalb des Quartiers einen neuen Ort des Austausches und der Vernetzung für Jugendliche und junge Erwachsene zu schaffen. Ein vorrangig konsumfreier Raum mit flexiblen Raumnutzungen, die allen Münchner*innen o sowie einer Verzahnung in das Quartier und den Bezirk würde für Berg am Laim einen neuen, wichtigen Ort der Begegnung schaffen und gleichzeitig jungen Menschen Raum gegeben. Das Nutzungskonzept der Moderationsstelle „Common Ground“, die verschiedene Münchner Kollektive bündelt, kann genau das kurzfristig auf dem Gelände umsetzen. Das Areal würde mit kreativer, sozialer und auch wirtschaftlicher Nutzung flexibel bespielt und dabei in flachen, transparenten und demokratischen Strukturen organisiert und verwaltet. Dies wäre ein gewaltiger Zugewinn für Münchens junge Kreativ- und Kulturschaffende und für das Quartier Berg am Laim.

Initiative

Marie Burneleit - Die PARTEI

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